Lebensmittelhersteller diskutierten über Regionalsiegel für Niedersachsen

Engagierte Hersteller und Vertreter vieler Handelsunternehmen haben sich am Donnerstag, 8. September, in Verden über die Pros und Cons eines Regionalsiegels für Niedersachsen ausgetauscht.
Dabei ging es in der Tagung mit mehr als 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern um die Frage, ob ein solches Zeichen als Qualitäts- und Herkunftszeichen oder nur als Herkunftsnachweis zu einer Steigerung des Absatzes regionaler Produkte und damit zu einer Stärkung regionaler Lieferketten beitragen kann.
Allen voran Jochen Vogel, Vorsitzender der Geschäftsführung der REWE Nord, plädierte für ein niedersächsisches Herkunfts- und Qualitätszeichen. Auch Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast konnte dem etwas abgewinnen, es müsse sich aber über die gesamte Wertschöpfungskette auszahlen, sagte die Ministerin in Ihrem Grußwort. Ein neues Zeichen müsse vor allem unbürokratisch, kosteneffizient und transparent sein, sagte Dr. Christian Schmidt, Geschäftsführer der Marketinggesellschaft. Christiane Seidel von der Verbraucherzentrale Bundesverband bestätigte, dass die Mehrheit der Konsumenten bewusst regional einkaufe. Viele Hersteller allerdings sehen das Thema kritisch. Es fehle vielerorts vor allem an den Strukturen bei Verarbeitung und Vermarktung in den Regionen und es gebe viel zu viele unterschiedliche Vorstellungen darüber, was regional eigentlich bedeutet. Soviel war am Ende der Veranstaltung klar: Die Diskussion wird weitergehen. Ziel der Marketinggesellschaft ist es, auf der Grundlage der Tagungsergebnisse und weiterer Ergebnisse im Projekt "Landesdialog „Regionalitätsstrategie für Lebensmittel aus Niedersachsen“, konkrete Handlungsempfehlungen für eine niedersächsische „Regionalitätsstrategie“ abzuleiten. Auftraggeber des Projektes ist das Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Hinweis: Von den Referenten autorisierte Präsentationen finden Sie unten im Download.

 

 

Leistung kompakt

  • Vertriebsunterstützung
  • Wissenstransfer zwischen Verbänden und Organisationen und Direktvermarktungsbetrieben

Siehe auch

Die Präsentationen der Tagung zum Download* (PDF):

*nicht verlinkte Präsentationen sind von den Autoren nicht autorisert, bzw. liegen nicht vor.

Interne Links:
Business-Contacting für landwirtschaftliche Direktvermarkter
Standortmarketing mit Snirtje Bra und Sienbohnsup
Bio-Direktvermarkter belierfern auch zunehmend den LEH

Ihre Ansprechpartner

Mario Tietz
Verkaufsförderung I Sponsoring I Eventbeteiligungen

Tel.: 0511 34879-23
Email: m.tietz(at)mg-niedersachsen.de